Wo stehe ich? – ein Mosaik-Weg-Projekt

In den letzten Wochen haben die Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe des Fachs katholische Religion ein ganz besonderes Projekt gemacht: den Mosaik-Weg. Unter dem Motto „Wo stehe ich, wo stehe ich im Leben“ haben sie sich nicht nur kreativ ausgetobt, sondern auch tiefere Fragen zu ihrem eigenen Lebensweg gestellt. Das Ergebnis? Ein bunter, inspirierender Weg, der die Gedanken und Träume der Schüler auf faszinierende Weise zum Ausdruck bringt.

Die ersten Schritte: Beton und Kreativität

Der Startschuss für das Mosaik-Weg-Projekt fiel mit der Herstellung der Wegplatten aus Beton. Die Schüler waren begeistert und gingen mit vollem Elan ans Werk. Zuerst wurde die Verschalung zusammengeschraubt, ein präziser und manchmal kniffliger Schritt, der Teamarbeit und Geschicklichkeit erforderte. Mit viel Geduld und Eifer fügten sie die einzelnen Teile zusammen und bereiteten alles für den nächsten Schritt vor: das Ausfugen.

Nachdem die Verschalung stand, wurde der Beton angerührt. Hierbei war Teamwork das A und O. Die Schüler mischten den Beton, als wäre es ein Rezept für einen besonderen Kuchen – nur dass dieser Kuchen am Ende nicht gegessen, sondern zu einem inspirierenden Teil ihres Schullebens werden sollte.

Mosaikgestaltung: Kreative Köpfe am Werk

Nachdem die Wegplatten bereit waren, ging es ans Eingemachte: das Legen der Mosaike. Jeder Schüler hatte die Freiheit, seine eigene Vorstellung von „Wo stehe ich im Leben“ in Bilder zu verwandeln. Es wurden Wegkreuzungen gelegt, die symbolisch für Entscheidungen im Leben stehen, Puzzle-Teile, die die verschiedenen Facetten der eigenen Identität darstellen, sowie Leuchttürme, die Hoffnung und Orientierung symbolisieren. Auch Bäume, Kreuze, Kirchen, Weltkugeln und der Weg auf den Berg fanden ihren Platz auf den Mosaiken.

Hierbei waren die Schüler nicht nur kreativ, sondern auch sehr nachdenklich. Was bedeutet der Baum für mich? Warum ist das Kreuz für mich wichtig? Es war beeindruckend zu sehen, wie sie sich über ihre Ideen austauschten und sich gegenseitig inspirierten.

Der krönende Abschluss: Der Mosaik-Weg ist fertig!

Nach Tagen voller Arbeit und Kreativität war es schließlich soweit: Die Mosaike wurden in die Wegplatten geklebt und die letzten Feinheiten bearbeitet. Es war ein Moment voller Stolz und Freude, als die Schüler die fertigen Platten betrachteten. Gemeinsam hatten sie ein Kunstwerk geschaffen.

Am Tag der Einweihung des Mosaik-Weges versammelten sich alle Beteiligten, um das Ergebnis zu bewundern. Die bunten Mosaike luden zum Staunen und Nachdenken ein. Mit jedem Schritt auf dem neuen Weg können die Besucher die Geschichten entdecken und sich selbst fragen: „Wo stehe ich im Leben?“

Fazit: Ein Weg, der verbindet

Das Mosaik-Weg-Projekt war nicht nur ein kreatives Unterfangen, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für die Schüler, sich mit dieser wichtigen Frage auseinanderzusetzen und diese mit anderen zu teilen. Es hat nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten gefördert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

Der Mosaik-Weg wird nun ein fester Bestandteil des Meditationswegs im Gemeindebereich Altomünster sein und die Schüler sowie Besucher weiterhin dazu einladen, innezuhalten und über ihren eigenen Lebensweg nachzudenken.

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